Das Museum Joure zeigt diesen Sommer eine Ausstellung mit Werken von Wim Schingenga. Die Arbeiten reichen von Plexiglas-Skulpturen, Zeichnungen, Linoldrucken bis hin zu Ölgemälden. Schingenga ist ein Tausendsassa in allen Bereichen. Die Ausstellung ist vom 5. Juni bis zum 26. September 2021 zu sehen. Informieren Sie sich auf der Website des Museum Joure über die Öffnungszeiten und die dann geltenden Korona-Maßnahmen.
Ein bunter Vogel zum Aufhellen. Das ist es, was Wim Schingenga (1933) im Sinn hatte, als er begann, mit Plexiglas zu arbeiten. Oft beginnt er mit einer Idee, die zu einem Scribble wird. Vor allem kleine Dinge können ihn inspirieren. Das Gekritzel wird zu einer kurzen Skizze. Das meiste entsteht während der Herstellung.
Wim Schingenga hat sein ganzes Leben lang gezeichnet und gemalt, und er ist in vielen Techniken zu Hause. Diese Vielseitigkeit macht die Wahl manchmal schwer. Neben den dreidimensionalen Objekten aus Plexiglas zeigt der Künstler in dieser Ausstellung auch Zeichnungen, Linoldrucke, Ölbilder und Aquarelle. Sowohl figurativ als auch leicht surrealistisch und etwas erotisch.
Willem Schingenga wurde am 28. November 1933 in Amsterdam geboren. Er studiert am Instituut voor Kunstnijverheidsonderwijs, dem Vorläufer der Rietveld-Akademie. 1955 beginnt Wim als Grafiker/Designer bei der Druckerei Flach in Sneek zu arbeiten. Er erwarb auch ein Zertifikat als Zeichner und arbeitete von 1962 bis 1994 als Zeichenlehrer am Bogerman College in Sneek. Heute arbeitet Wim Schingenga ehrenamtlich in der Druckerei des Museums und ist Mitgestalter/Drucker einer Reihe von Kupferdrucken.
Wim mag es, mit seinen Bildern und Objekten etwas Unbeschwertes auszudrücken, oft mit einem Scherz. Nach seinen eigenen Worten muss das Werk fesselnd bleiben, dann ist es für ihn erfolgreich. Eine seiner neuesten Plexiglasarbeiten ist der Corona-Vogel. Ein farbenfroh gestalteter Vogel mit einem virusähnlichen Wesen im Schnabel, das er wie einen Wurm angreift.