Die Sperrung wurde verlängert und die Museen bleiben mindestens bis zum 10. Februar geschlossen. Das ist bedauerlich, aber es bietet auch Raum für neue Initiativen. Das Museum Joure zum Beispiel nutzt die Schließung, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. In den kommenden Wochen wird das Museum eine Porträtserie über seine "Macher", allesamt engagierte Freiwillige, veröffentlichen. Den Anfang macht Kaffeeröstermeister Sipke de Schiffart.

Während der Schließung wird jeden Mittwoch ein neues Interview auf der Website des Jouster-Machermuseums erscheinen. Vom Kaffeeröster, der jahrelang Kaffeegeschmacksrichtungen für Douwe Egberts entwickelt hat, geht der Staffelstab an den Drucker und Linolschneider Wim, den Uhrmacher und schließlich an den reinen Stimmungsmacher des Museums. Die Interviews sind unter www.museumjoure.nl/makers zu finden.

Leser helfen
Die Leserinnen und Leser sind aufgerufen, dem Museum zu helfen, aus der finanziell schwierigen Zeit der Schließung etwas zu machen. So können sie online ein undatiertes Museumsticket kaufen, Sipkes frisch gerösteten Kaffee bestellen, ein Freund des Museums werden oder eine Spende machen.

Über das Museum Joure
Das Museum Joure ist ein überraschendes Industriemuseum im Zentrum von Joure. Berühmt sind in dem monumentalen Industriegebiet die erste Fabrik von Douwe Egberts und der D.E. Shop de Witte Os. Seit kurzem gibt es auch das beeindruckende Kaffee-Kunstwerk von Klaas Gubbels. Aber auch die fotogene Metallfabrik, die authentische Druckerei und die friesische Uhrenfabrik sind etwas Besonderes. Die Besucher erleben dort - normalerweise - die Leidenschaft für die Herstellung und dürfen selbst Hand anlegen.