Am Dienstag, den 8. November um 15.30 Uhr wird Dr. Jacob van der Vaart einen Vortrag über amerikanische Farmen in Friesland halten. Er hat zusammen mit Hans de Haan ein Buch darüber geschrieben, das im vergangenen Oktober erschienen ist. Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr im Kofjelokaal des Museum Joure, Midstraat 99.

Eintrittskarten (4 €) können unten auf dieser Seite oder - bei ausreichender Anzahl von Plätzen - an der Kasse erworben werden. Der Vortrag wird von Histoarysk Wurkferbân Skarsterlân organisiert.

Etwa 15 amerikanische Bauernhöfe verblieben
In Friesland gibt es noch etwa 15 amerikanische Farmen. Die erste in Friesland wurde 1923 in Scharsterbrug gebaut. Der Bauernsohn Lammert Simons Brouwers aus Minnertsga ging nach Amerika und entdeckte dort diese Art von Bauernhof. Dort gab es mehr Licht und Platz für die Kühe, bessere Hygiene, jede Kuh hatte ihren eigenen Wassertrog und es wurde viel Wert auf Klimakontrolle und Belüftung gelegt.

Jahre der Forschung
Mit diesem Buch wollen De Haan und Van der Vaart das Bewusstsein für diese Art von Betrieben schärfen. Sie haben jahrelang recherchiert. Viele dieser Höfe sind inzwischen abgerissen worden. Das Modell wurde durch die Mechanisierung der Landwirtschaft bald überflüssig, und die Höfe wurden mit Liegeboxen ausgestattet.

Einige Bauernhöfe werden immer noch bewirtschaftet, wie der in Scharsterbrug. Der Milchbauer und Besitzer des amerikanischen Hofes in Scharsterbrug, Sido van der Werf, musste auf seinem Hof einen neuen Stall bauen, weil die Kühe größer wurden. Dennoch ist er der Meinung, dass der amerikanische Stall eine deutliche Verbesserung gegenüber dem friesischen Stall darstellt.